Lyrischer Waldspaziergang beendet!

Zu allen Zeiten und in allen Kulturen der Welt ist das Spazierengehen, ist der Spaziergang, dem Menschen wesentlich.

Was gibt es Schöneres als durch die Welt zu gehen und sich an der Schönheit der Schöpfung zu erfreuen, eins mit der Natur und sich zu sein. Beim Spaziergehen wird der Raum lebendig-aktiv in der Zeit durchschritten, sich lustvoll und achtsam zu Eigen gemacht.

Das Spaziergehen führt zu einer Form innerer Gestimmtheit, die dem hektischen und zweckbestimmten Arbeits- und Berufsleben entschleunigend gegenübersteht und den gegenwärtigen Augenblick bewusst in den Mittelpunkt des Daseins stellt.

Der Dichter setzt in seiner Lyrik bewusst und kunstreich Worte, um die Dinge der Welt in ihrer Eigentlichkeit zu benennen und sie dadurch für den Menschen sichtbar und erfahrbar zu machen. Die Wirkmacht der Worte rührt menschliche Seelentiefen an und entwirft sinnstiftend Bilder und Bildwelten, die visuell, emotional, spirituell, kontemplativ in unserem Innenraum erfahrbar werden. Das Gedicht, als ein gesammelter Ausdruck von Sinn hat die Funktion, in einer fragmentierten Welt die Einheit des Sinnes zu schaffen und diesen dem Menschen grundsätzlich erfahrbar zu machen. Die Sprache der Lyrik verweist dabei auf den gegenwärtigen Augenblick und richtet die Aufmerksamkeit des Lesers auf das Wesentliche.

Der Ort und Beginn des „Lyrischen Pfades“: der Parkplatz des Lauftreffs im Wald in 66822 Lebach (zwischen Krankenhaus und Kreuzung Tanneck/Schmelz). Aus Sicherheitsgründen gab keinen gemeinsamen Termin, jeder konnte für sich gehen.

Wer mochte, durfe mitgestalten: An der letzten „Station“ konnetn persönliche „Steine der Hoffnung“ (optional in der Farbe BLAU) als Zeichen der gemeinschaftlichen Verbundenheit abgelegt werden. Es durften auch gerne an verschiedenen Gedicht-Stationen „Natur-Mandalas“ oder kleine „LandArt-Kunstwerke“ gelegt werden, nur mit Waldmaterial, was gerade vorzufinden war (abgefallene Zapfen, Ästchen, Rinden …).

Mit meiner Lyrik im Wald beabsichtigte ich, Menschen in dieser kulturarmen Zeit von Covid-19 eine Freude zu bereiten, zumal öffentliche Veranstaltungen nicht mehr möglich waren.